

Die Kreuzbänder sind zwei kräftige Bänder, die sich in der Mitte des Kniegelenks kreuzen und den Oberschenkel und den Unterschenkel auf Gelenkhöhe miteinander verbinden. Die Bänder sind wesentlich an der Stabilität des Kniegelenks beteiligt und verhindern, dass die beiden Gelenkpartner voneinander abweichen. Das vordere Kreuzband verhindert das Ausweichen des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel nach vorne, das hintere Kreuzband verhindert das Ausweichen nach hinten.
Durch Verrenkungen des Kniegelenks kann es zu einem Riss eines Kreuzbandes kommen. Das vordere Kreuzband ist hierbei wesentlich häufiger betroffen als das hintere Kreuzband. In seltenen Fällen kommt es zum Riss beider Kreuzbänder, was sofort zu einem hochgradig instabilen Gelenk führt.
Ein plötzliches Wegrutschen des Gelenks mit ruckartigem Zurückschnappen wird oft beschrieben. Häufig nehmen die Betroffenen ein lautes Geräusch aus dem Gelenk im Moment der Verletzung wahr. Schmerzen sind kein sicheres Zeichen für eine Kreuzbandruptur. Ein Gelenkerguss tritt zwar häufig in den ersten Stunden nach einer Kreuzbandverletzung auf, kann aber auch ausbleiben. Unsicherheit beim Gehen und eine Bewegungseinschränkung sind Folgen der Instabilität durch den Verlust des Kreuzbandes und der inneren Prellung durch das Verrenken.
Zuerst wird bei Verdacht auf eine Verletzung des Kniegelenks eine klinische Untersuchung durchgeführt. Hierbei wird der Anschlag des Kreuzbandes beim Verschieben des Unterschenkels gegen den Oberschenkel durch die Hände des Arztes geprüft. (Normalerweise kann der Untersucher einen Anschlag des Gelenks beim Vorziehen wahrnehmen. Fehlt dieser Anschlag, ist ein vorderer Kreuzbandriss anzunehmen. Dieselbe Untersuchung wird für das hintere Kreuzband in die andere Richtung durchgeführt. Ein weiterer Test ist der Schubladentest. Dieser ist positiv, wenn der Unterschenkel in 90° gebeugter Stellung des Kniegelenks sich wie eine Schublade unter dem Oberschenkel nach vorne ziehen oder bei der hinteren Schublade nach hinten schieben lässt. Um eine chronische vordere Knie-Instabilität zu erkennen, werden der Pivot-Shift-Test und der Jerk-Test herangezogen. Beide Untersuchungen sind nicht bei frischer Verletzung anzuwenden.)
Röntgenaufnahmen können knöcherne Begleitverletzungen darstellen bzw. ausschließen. Eine weitere regelhaft durchgeführte Untersuchung bei Verdacht auf eine Verletzung des Kreuzbandes ist die Kernspintomographie oder Magnetresonanztomographie. In den Schichtaufnahmen lassen sich die Faserverläufe der Kreuzbänder gut darstellen und Unterbrechungen lokalisieren.
Im Akutfall
Allgemeine Maßnahmen:
Spezielle Maßnahmen:
Im Verlauf
Konservativ
Für eine konservative Behandlung sprechen eher
Operativ
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